Moderne CPUs variieren in der Regel ihre Betriebsspannung und -frequenz, um sich an die wechselnde Last anzupassen. Auf diese Weise wird der Stromverbrauch gesenkt und eine Überhitzung vermieden.
Einige Laptops regeln die CPU-Temperatur sogar ohne Lüfter. Sie verlangsamen den Prozessor absichtlich, wenn er zu heiß wird, und passen sowohl die Frequenz als auch die Spannung an, um die Abwärme auf Kosten der Leistung zu reduzieren. (Wenn Sie sich jemals gewundert haben, warum Ihr Linux-Kernel im Winter schneller läuft, könnte das der Grund sein.)
Möglich wird dies durch ein ausgeklügeltes elektronisches Gerät, ein sogenanntes SMPS, kurz für Switched Mode Power Supply.
Schaltnetzteile verwenden keine Transformatoren und variablen Widerstände, wie es bei den altmodischen, sperrigen, ineffizienten und brummenden Netzteilen der Fall war, um die Ausgangsspannung zu variieren.
Stattdessen wandeln sie eine konstante Eingangsspannung in eine saubere Gleichstrom-Rechteckwelle um. Dazu verwenden sie einen schnell schaltenden Transistor, der die Spannung Hunderttausende bis Millionen Mal pro Sekunde komplett ein- und ausschaltet.
Dieses zerhackte Gleichstromsignal wird dann mit relativ einfachen elektrischen Bauteilen in eine konstante Spannung umgewandelt. Diese Spannung ist proportional zum Verhältnis der Dauer der Ein- und Ausschaltphasen der sauber geschalteten Rechteckwelle.
Wie man sich vorstellen kann, ist dieses Schalten und Glätten mit schnellen Strom- und Spannungsänderungen im Inneren des Netzteils verbunden. Dabei entstehen elektromagnetische Felder (einfach ausgedrückt: Radiowellen), die über die metallischen Leiter im Gerät, z.B. Leiterbahnen auf der Leiterplatte und Kupferkabel, austreten.
Und wo es elektromagnetische Lecks gibt, können Sie sicher sein: Die Forscher der Ben-Gurion-Universität suchen nach Möglichkeiten, sie als geheimen Signalmechanismus zu nutzen. Aber wie kann man das Funkrauschen einer Stromversorgung, die eine Million Mal pro Sekunde schaltet, nutzen, um etwas anderes als Rauschen zu übertragen?